Eine lange Radionacht anläßlich des 100. Geburtstag des Autors Jack Kerouac
„Hätte Jack Kerouac nicht „On the road“ geschrieben, hätte es die Doors nie gegeben, meint deren Keyboarder, Ray Manzarek. „Kerouac hat mich inspiriert“, gesteht auch Bob Dylan und Jerry Garcia von den Grateful Dead bekennt: „Ich weiß nicht, ob ich je den Mut gehabt hätte, aus meinem Leben etwas Besonderes zu machen, wenn Kerouac nicht die Tür dazu geöffnet hätte“.
Jack Kerouac, die Ikone der Beat-Generation, starb 1969 in Florida. Mit „On the road“ hatte der Schriftsteller 1957 das biedere Amerika schockiert. Mit einem Roman, der das wilde ungezügelte Leben junger Leute beschreibt. Die Romanhelden (Neal Casady, Allen Ginsberg, William Burroughs und Jack Kerouac) fahren kreuz und quer durch die USA – per Anhalter, mit dem eigenen Auto oder mit dem Greyhound-Bus. New York, Chicago, Denver, San Francisco sind Stationen auf der Suche nach „Erfahrungen“. Die Schnelligkeit, aber auch Sex und Drogen versetzen sie in einen Rausch. In den 60er Jahren wird „On the road“ zum Kultbuch und Inbegriff eines neuen Lebensgefühls.
Auch ich habe Anfang der 70er Jahre Jack Kerouac für mich entdeckt. Vielmehr als mit dem inzwischen zum Kultbuch gewordenen „On the Road“ konnte ich mit seinen Jugenderinnerungen „The Town & The City“ und „Die Verblendung des Duluoz“ anfangen und auch die Beschreibung seiner Zeit auf dem Desolation Peak in „Dharma Bums“ haben mich gefesselt.
Kommen Sie mit auf einen Trip durch die Nacht anläßlich des 100. Geburtstags des Autors am 12.03.
Am Mikrophon: Christoph Falkenstein