Und wer fragt uns?!

Seit März 2020 hat sich der Coronavirus auch in unserem Teil der Welt ausgebreitet und prägt unseren Alltag. Unser Zusammenleben hat sich verändert. Immer wieder gibt es neue Einschränkungen und neue Verhaltensregeln. Es wird viel diskutiert, kritisiert und demonstriert.

Doch Kinder und Jugendliche standen bislang eher im Schatten, wenn es um die Frage ging, welche Folgen die Corona-Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung mit sich bringen und welche Regeln eigentlich wirklich Sinn machen.

Es wurde zumeist über Kinder und Jugendliche gesprochen, aber kaum mit ihnen. Erst seit einigen Wochen gibt es Studien, die die Pandemie und die neuen Regeln aus Kindersicht betrachten. Die Wissenschaftler haben sich die Frage gestellt, inwieweit die Corona-Schutzmaßnahmen die Rechte von Kindern berücksichtigen, sich an der UN-Kinderrechtskonvention orientieren, die vor 30 Jahren in Kraft getreten ist.

Im Wera-Meißner-Kreis fand im November 2020 die Aktionswoche ‘Und wer fragt uns?!’ zum Tag der Kinderrechte statt, in der Kinder und Jugendliche offen sagen durften, wie es ihnen in der Pandemie geht – sei es in Bildern, Skulpturen oder direkten Interviews. Veranstalter sind neben der Diakonie Werra-Meißner und dem Bündnis Partnerschaft für Demokratie im Werra-Meißner-Kreis verschiedene Akteure aus dem Kreis, die vor allem in der Jugendarbeit aktiv sind. Auch wir von RFM haben uns an dieser Aktion beteiligt.

Herr Prof. Dr. Michael Klundt arbeitet seit 2010 als Professor für Kinderpolitik im Studiengang Angewandte Kindheitswissenschaften der Hochschule Magdeburg-Stendal. Forschungsschwerpunkte: (Kinder-)Armut und Reichtum, Kinder-, Jugend-, Familien- und Sozialpolitik sowie Geschichtspolitik. (Foto: Demokratie leben WMK)

Zum Auftakt der Aktionswoche gab es am 20. November einen Online-Vortrag zu den Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, zu Kinderrechten und zum Kinderschutz in Coronazeiten.

Wir haben den Vortrag für Sie aufgezeichnet – beachten Sie die Ankündigungen im RFM-Onlineprogramm.

Alle Projekte und deren Ergebnisse finden Sie im Internet auf der Seite des Bündnisses Partnerschaft für Demokratie unter
www.demokratie-leben-wmk.de

Teresa Fahrenbach (li.) und Ronja Schuchhardt

FSSJlerin Ronja Schuchhardt produziert zudem eine Radiosendung, in der Kinder und Jugendliche zu Wort kommen. Wie geht es ihnen in Zeiten der Pandemie? Welche Ängste haben sie? Und was wünschen sie sich für Schule und Freizeit, um gut durch die Corona-Zeit zu kommen?

Sie hören diese Sendung bei RFMbeachten Sie die Ankündigungen in unserem Onlineprogramm.

Gab es wöchentlich zu hören bei RFM: ‘Und sollt ich einst gestorben sein’ von und mit Ralph Nowag

Auf vielfachen Wunsch las der Eschweger Autor Ralph Nowag bei RFM wöchentlich aus seinem Roman ‘Und sollt ich einst gestorben sein’ – dem Eschwege-Krimi rund um das traditionelle Johannisfest.


Ich würde mich freuen, wenn ihr euch zahlreich an den Lautsprechern eurer Rundfunkempfänger versammelt und mir lauscht. Mir hat das alles einen Riesenspaß gemacht und ich bin mir sicher, dass man das auch hört.

Wer es nicht schaffte, alle Sendungen zu verfolgen: Das komplette Hörbuch gibt es auch bei den Buchhandlungen Heinemann in Eschwege, bei der Buchhandlung Frühauf in Bad Sooden-Allendorf und auch bei mir – ralph.nowag@gmx.de – dann sogar mit Wunschautogramm.

Bis bald, man hört voneinander und bleibt hübsch gesund
Euer Ralph Nowag”

Die Gleichstellungsbeauftragte jetzt regelmäßig auf RFM

Thekla Rotermund-Capar (li.) und Katja Eggert, Beauftragte für Gleichstellung und Integration der Stadt Witzenhausen.

Seit dem 6. August 2020 erzählt die Gleichstellungsbeauftragte des Werra-Meißner-Kreises bei Radio RFM aus und über ihrer Arbeit.

Am 3. September 2020 sprach die Gleichstellungsbeauftragte zum Thema „Patriarchat“ mit Gandalf Lipinski von der Gesellschaft in Balance e. V. aus Witzenhausen. Gandalf Lipinski hat für das Gleichstellungsbüro im Jahr 2018 und 2019 eine Vortragsreihe mit dem Thema „Jenseits des Patriarchat“ durchgeführt.

Sie erhalten einen Einblick in die Entstehung, die Säulen und die symbolische Ordnung des Patriarchats und erfahren, warum Gleichstellung in diesem System eigentlich nicht wirklich möglich ist.

Unter dem Titel „Alles Ansichtssache“ sprach Thekla Rotermund-Capar in der Auftaktsendung am 6. August mit ihrer Kollegin Katja Eggert, Beauftragte für Gleichstellung und Integration der Stadt Witzenhausen. Beide sind bereits über 20 Jahre in Sachen Gleichstellung im Landkreis aktiv und haben gemeinsam viele Projekte, Aktionen, Veranstaltungen und Vorträge organisiert und durchgeführt.

Die erste Sendung startete mit einem historischen Rückblick auf über 100 Jahre Gleichstellungsgeschichte, reflektieren ihre eigene Arbeit in den letzten Jahrzehnten, um abschließend die aktuelle Situation in Sachen Gleichstellung zu betrachten.

Zu hören sind die Sendungen mit Thekla Rotermund-Capar und ihren Gästen alle zwei Wochen donnerstags um 19.05 Uhr und am Sonntag ab 17.05 Uhr.