Am 12. Juni 2017 war ‚Papilio‘ – ein Präventionsprogramm für Kindergärten mit der Augsburger Puppenkiste – zu Gast im Eschweger Ewerk.
Heinrich Hasecke (FRM) war vor Ort und hatte anschließend Katja Pfalzgraf von ‚Papilio‘ (vordere Reihe, 4. von rechts) zu Gast im Studio.
Grundlegendes soziales Verhalten erlernt der Mensch nach Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie im Kindergartenalter. Maßnahmen zum Aufbau von Schutzfaktoren gegen Sucht und Gewalt und zur Reduzierung erster Verhaltensauffälligkeiten müssen also zwingend bei den 3- bis 7-Jährigen ansetzen. Was in dieser frühen Zeit versäumt oder falsch gelernt wurde, ist später nur schwer nachzuholen oder zu korrigieren.
Deshalb gibt es Papilio – in Hessen mittlerweile seit über elf Jahren! Das Programm stärkt die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder. Es reduziert damit – wissenschaftlich evaluiert – erste Verhaltensprobleme und beugt Sucht und Gewalt im Jugendalter vor. Das ist die Basis für ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben im Erwachsenenalter. Das Programm wird vom Hessischen Sozialministerium, der AOK Hessen, der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) und dem Präventionsnetzwerk der hessischen Fachstellen für Suchtprävention getragen. Der Verein „Papilio e.V.“ hat das Programm entwickelt und setzt es jeweils mit regionalen Partnern um.
Kernstück des Programmes ist die Geschichte „Paula und die Kistenkobolde“, die durch vier speziell angefertigte Marionetten der Augsburger Puppenkiste vermittelt wird. Die Kistenkobolde sind ein Teil von Papilio und machen das Programm konkret greifbar – gewissermaßen als Startschuss für die nächsten Monate und Jahre mit Papilio.
Anwesend waren u.a. Harald Nolte von der lokalen Fachstelle für Suchtprävention, der Hessischen Landestelle für Suchtfragen, von Papilio e.V. sowie Klaus Herwig von der AOK Hessen.